Europäische Energiepolitik

Europaeische Energiepolitik

Das Hauptziel der europäischen Energiepolitik ist es, einen funktionierenden Energiebinnenmarkt zu gewährleisten. Des weiteren soll die Politik dem Schutz des Klimas dienen und zur Sicherung der Energieversorgung beitragen.

Die Ursprünge der heutigen Energiepolitik in Europa wurden schon in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts gelegt. Mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS-Vertrag) 1951 und der Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom-Vertrag) 1957 wurde bereits begonnen, der Energie ein hohes Maß an Wichtigkeit zuzuschreiben. Zur Unterstützung der Ziele sind neben der Entwicklung von Technologien zur Verbesserung des Energiebereichs und gemeinschaftliche Finanzierungsmöglichkeiten, auch direkt den Markt betreffende Instrumente notwendig.

Schwerpunkte

Das Thema Energie ist zu einem wichtigen Bestandteil der Außenpolitik geworden. Hierbei ist vor allem ein einheitliches Auftreten der EU gegenüber anderen Staaten notwendig, die sich nicht in der Europäischen Union befinden. Nur so können Energieaußenbeziehungen erfolgreich gefördert werden.

Ein Binnenmarkt, der EU-weit geschaffen werden soll, bietet dem Verbraucher nun direkt am Wettbewerb orientierte Preise, zwischen denen er wählen kann. Jedoch ist dieses Vorhaben nicht so einfach umsetzbar, da sich vor allem die Marktöffnung des Gas- und Stromsektors als schwierig erweist. Die Interessen der Netzbetreiber und die der Energieerzeuger sowie der Energieversorger müssen entflochten werden, um dies zu bewerkstelligen.

Ein weiterer Schwerpunkt der europäischen Energiepolitik ist die Sicherstellung der Energieversorgung. Um dies stets zu gewährleisten, wurden Mechanismen in den Mittelpunkt gerückt, die der Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten dienen sollen und eine Auffächerung der Bezugsquellen von Energie und dessen Transportwege unterstützen.

Klimawandel

Um den Klimawandel zu bekämpfen, wurden von der europäischen Energiepolitik die Ziele, die dafür notwendig sind, in der Strategie zur Begrenzung des Klimawandels in einem Abkommen beschlossen. Vor allem sollen die Emissionen der Treibhausgase verringert werden.

Auch erneuerbare Energien sind Bestandteil der Energiepolitik der Europäischen Union. Als verbindliches Ziel hat sich die EU den Fahrplan für erneuerbare Energiequellen selbst auferlegt. Dieser besagt, dass bis zum Jahre 2020 der europäische Energiemix zu 20% aus erneuerbaren Energien besteht.

Um diese und noch weitere Ziele verfolgen zu können, muss die europäische Energiepolitik nicht nur mit den Industrienationen zusammen arbeiten, sondern ebenso mit den Entwicklungsländern.